Stu­di­en zum The­ma Eisen

Wel­che Schlüs­se sich aus wis­sen­schaft­li­chen Publi­ka­tio­nen zie­hen lassen.

Im Inter­es­se der Wissenschaft:

Rund 25 — 30 Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung sind von Eisen­man­gel betroffen.

Zahl­rei­che Stu­di­en set­zen sich mit dem The­ma Eisen auseinander.

Ein Aus­wahl die­ser Stu­di­en und eine Stich­punkt­ar­ti­ge Zusam­men­fas­sung der wich­tigs­ten Inhal­te bie­tet sich auf die­ser Seite.

Inhalt

Iron defi­ci­en­cy: new insights into dia­gno­sis and treatment.

Cama­schel­la, C. (2015)

Ame­ri­can Socie­ty of Hema­to­lo­gy. Edu­ca­ti­on Pro­gram, 2015, 8–13

Eine Über­sichts­ar­beit zum The­ma Eisen­man­gel, die den aktu­el­len Kennt­nis­stand zusammenfasst.

  • Eisen­man­gel betrifft welt­weit über 2 Mil­li­ar­den Men­schen, vor allem in Entwicklungsländern
  • Risi­ko­grup­pen für einen Eisen­man­gel sind: 
    • Kin­der, Jugend­li­che (vor allem jun­ge Frauen)
    • Schwan­ge­re im 2./3. Trimester
    • Veganer/Vegetarier
    • Men­schen die sog. Pro­to­nen-Pum­pen-Inhi­bi­to­ren ein­neh­men („Magen­säu­re-Hem­mer“)
    • Men­schen mit erhöh­tem Blutverlust
    • Men­schen mit chro­nisch-ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen/­Glu­ten-Into­le­ran­z/­ope­ra­tiv ein­ge­schränk­ter Auf­nah­me­tä­tig­keit des Verdauungstrakts/chronischen Nierenerkrankungen/Übergewicht
  • Ora­le Eisen-Prä­pa­ra­te (Tabletten/Kapseln) kön­nen zur Ver­bes­se­rung von Eisen­man­gel ver­wen­det wer­den. Als Gold­stan­dard gilt Eisen-Sul­fat, alter­na­tiv gehen auch Eisen-Fuma­rat, ‑Glu­co­nat, ‑Car­bo­nyl, oder ein Eisen-Polys­ac­cha­rid-Eisen-Kom­plex. Die­se Ver­bin­dun­gen sind alle mit star­ken Neben­wir­kun­gen im Magen-Darm-Bereich asso­zi­iert, da das Eisen im Darm oxi­diert. Wegen die­ser Neben­wir­kun­gen been­den vie­le Pati­en­ten die Ein­nah­me der Eisen-Prä­pa­ra­te vor­zei­tig und blei­ben unterversorgt.
  • Eisen-Infu­sio­nen direkt ins Blut wer­den nur bei weni­gen, schwer­wie­gen­den Erkran­kun­gen genutzt.
  • Unterm Strich bleibt die Ein­nah­me von Eisen-Prä­pa­ra­ten die bes­te Mög­lich­keit zur Bekämp­fung eines Eisen­man­gels. Das größ­te Pro­blem ist dabei die Ver­träg­lich­keit, die bis­lang bei allen syn­the­ti­schen Prä­pa­ra­ten schlecht war.

Die Arbeit lie­fert einen guten Über­blick zum The­ma Eisen­man­gel. Sie bestä­tigt, dass vie­le Men­schen sich mit ihrer Eisen­ver­sor­gung aus­ein­an­der­set­zen soll­ten und unter­streicht die Not­wen­dig­keit, bes­ser ver­träg­li­che Eisen-For­mu­lie­run­gen zu finden.

Iron meta­bo­lism and iron sup­ple­men­ta­ti­on in can­cer patients.

Lud­wig, H., Evsta­tiev, R., Kor­nek, G., Aapro, M., Bau­ern­ho­fer, T., Bux­ho­fer-Ausch, V., … Link, H. (2015).

Wie­ner Kli­ni­sche Wochen­schrift, 127(23–24), 907–919.

Eine Über­sichts­ar­beit zur Eisen­ver­sor­gung bei Krebs

  • Bis zu 39% der Krebs-Pati­en­ten lei­den unter Blut­ar­mut. Bei den Krebs-Pati­en­ten, die eine Che­mo beka­men, waren es sogar 67%. Aller­dings kann man nicht genau sagen, ob die Blut­ar­mut auf Eisen­man­gel zurück­zu­füh­ren ist. Jedoch konn­te man bei ver­schie­de­nen Krebs­ar­ten zei­gen, dass bis zu 63% der Pati­en­ten auch einen Eisen­man­gel hatten.
  • Blut­ar­mut bei Krebs-Pati­en­ten ist mit einer höhe­ren Sterb­lich­keit und ein­ge­schränk­ter Lebens­qua­li­tät asso­zi­iert. Um dem ent­ge­gen zu wir­ken, könn­ten Krebs­pa­ti­en­ten Blut­trans­fu­sio­nen bekom­men, man könn­te die Pro­duk­ti­on roter Blut­kör­per­chen sti­mu­lie­ren, oder man könn­te ihnen Eisen geben.
  • Blut­trans­fu­sio­nen sind auf­wen­dig und nicht unge­fähr­lich. Die Sti­mu­la­ti­on der Pro­duk­ti­on funk­tio­niert nicht bei allen Pati­en­ten. Des­halb ver­bleibt die Gabe von Eisen als ein­fa­ches Mittel.
  • Da Eisen-Prä­pa­ra­te schlecht ver­tra­gen wer­den, muss man gera­de bei Krebs-Pati­en­ten die The­ra­pie­mög­lich­kei­ten sehr indi­vi­du­ell kombinieren.

Die Arbeit unter­streicht die Wich­tig­keit einer aus­rei­chen­den Eisen-Ver­sor­gung. Wäh­rend ein gesun­der Mensch den Eisen­man­gel ledig­lich als ein­ge­schränk­te Leis­tungs­fä­hig­keit wahr­nimmt, kann das Feh­len die­ses Mine­rals bei Krebs-Pati­en­ten schwer­wie­gen­de Fol­gen haben.

Iron defi­ci­en­cy in heart failure.

Dina­to­lo, E., Das­se­ni, N., Metra, M., Lom­bar­di, C., & von Haeh­ling, S. (2018).

Jour­nal of Car­dio­vas­cu­lar Medi­ci­ne (Hager­stown, Md.).

  • Bis zu 50% der Pati­en­ten mit Herz­in­suf­fi­zi­enz lei­den auch unter Eisen­man­gel. Die euro­päi­sche Gesell­schaft der Kar­dio­lo­gen emp­fiehlt daher Eisen-Infu­sio­nen bei Pati­en­ten mit Herz-Insuf­fi­zi­enz und Eisen­man­gel um Lebens­qua­li­tät, Belast­bar­keit und dadurch auch die Zahl der Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te zu reduzieren.

Eine wei­te­re Stu­die, die die enor­me Bedeu­tung einer adäqua­ten Eisen­ver­sor­gung unterstreicht.

The Labi­le Side of Iron Sup­ple­men­ta­ti­on in CKD.

Slot­ki, I., & Cabant­chik, Z. I. (2015).

Jour­nal of the Ame­ri­can Socie­ty of Nephrolo­gy : JASN, 26(11), 2612–2619.

Eine Über­sichts­ar­beit zur Ver­sor­gung mit Eisen bei ein­ge­schränk­ter Nierenfunktion.

  • Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Nie­ren­funk­ti­on bil­den weni­ger rote Blut­kör­per­chen. Dem ver­sucht man ent­ge­gen zu wir­ken, indem man ihnen per Infu­si­on Eisen gibt und ver­sucht die Pro­duk­ti­on der roten Blut­kör­per­chen anzuregen.
  • Die kurz­fris­ti­ge Gabe von Eisen-Infu­sio­nen scheint zwar unge­fähr­lich zu sein, jedoch kommt es lang­fris­tig zu Vergiftungserscheinungen.

Die Arbeit gibt ein gutes Bei­spiel für die Anwen­dung von Eisen-Infu­sio­nen und zeigt zugleich, wie­so die­se bei einem „nor­ma­len“ Eisen­man­gel in der Regel kei­ne Alter­na­ti­ve darstellen.

Rou­ti­ne iron sup­ple­men­ta­ti­on and scree­ning for iron defi­ci­en­cy anemia in pregnan­cy: a sys­te­ma­tic review for the U.S. Pre­ven­ti­ve Ser­vices Task Force.

Can­tor, A. G., Bou­gat­sos, C., Dana, T., Bla­zi­na, I., & McDo­nagh, M. (2015).

Annals of Inter­nal Medi­ci­ne, 162(8), 566–576.

Eine Über­sichts­ar­beit zu der Fra­ge, ob eine regel­mä­ßi­ge Unter­su­chung schwan­ge­rer Frau­en auf Eisen­man­gel und die Gabe von Eisen Blut­ar­mut ver­hin­dern kann.

  • Man kommt zu dem Ergeb­nis, dass eine Eisen-Sup­ple­men­tie­rung bei Schwan­ge­ren Blut­ar­mut vor­beu­gen kann aller­dings kann man nicht sicher sagen, ob dadurch auch den gesund­heit­li­chen Fol­gen der Blut­ar­mut bei Schwan­ge­ren vor­ge­beugt wer­den kann.

Die Arbeit bestä­tigt, dass es für Schwan­ge­re sinn­voll sein kann, Eisen zu sup­ple­men­tie­ren, wobei nicht sicher ist, ob eine flä­chen­de­cken­de Gabe sinn­voll wäre.

The effect of nut­ri­ti­on know­ledge and die­ta­ry iron inta­ke on iron sta­tus in young women.

Leo­nard, A. J., Chal­mers, K. A., Coll­ins, C. E., & Pat­ter­son, A. J. (2014).

Appe­ti­te, 81, 225–231.

  • 107 aus­tra­li­sche Frau­en wur­den per Fra­ge­bo­gen zu ihrem Ernäh­rungs­wis­sen gefragt.
  • Bei 74 wur­de außer­dem der Eisen-Sta­tus ermit­telt. Man kam zu dem Schluss, dass Frau­en, die mehr zu Eisen in der Ernäh­rung wuss­ten, auch mehr Eisen zu sich nah­men und letzt­lich bes­ser ver­sorgt waren.

Die­se Stu­die zeigt sehr schön, wie wich­tig es ist, sich selbst­stän­dig mit dem The­ma Ernäh­rung und Man­gel­er­schei­nun­gen aus­ein­an­der zu set­zen, gera­de beim The­ma Eisen.

Reti­cu­lo­cy­te hemo­glo­bin con­tent as an ear­ly pre­dic­ti­ve bio­mar­ker of brain iron deficiency.

Ennis, K. M., Dahl, L. V, Rao, R. B., & Geor­gie­ff, M. K. (2018).

Pedia­tric Research.

  • Man woll­te an Rat­ten unter­su­chen, ob der Hämo­glo­bin-Gehalt der sog. Reti­ku­lo­zy­ten (jun­ge, rote Blut­zel­len) ein bes­se­rer Mar­ker für eine Unter­ver­sor­gung des Gehirns von Neu­ge­bo­re­nen ist.
  • Nor­ma­ler­wei­se unter­sucht man die Ver­sor­gung des Gehirns mit Eisen, indem man die Kon­zen­tra­ti­on der rei­fen Ery­thro­zy­ten betrachtet.
  • Die Stu­die konn­te zei­gen, dass die Kon­zen­tra­ti­on des Reti­ku­lo­zy­ten-Hämo­glo­bins früh­zei­tig einen Hin­weis auf eine even­tu­el­le Unter­ver­sor­gung mit Eisen geben könnte.

Die Stu­die könn­te dazu füh­ren, dass man zukünf­tig ande­re und even­tu­ell bes­se­re Metho­den zur Auf­de­ckung einer Eisen-Unter­ver­sor­gung bei Neu­ge­bo­re­nen nut­zen wird. Da es sich jedoch nur um eine Tier­stu­die han­delt, wird man zunächst noch Unter­su­chun­gen am Men­schen durch­füh­ren müssen.

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Dif­fe­ren­ces in rela­ti­ve iron bio­avai­la­bi­li­ty in tra­di­tio­nal Ban­gla­de­shi meal plans.

Del­la­Val­le, D. M., & Glahn, R. P. (2014).

Food and Nut­ri­ti­on Bul­le­tin, 35(4), 431–439.

  • Mit die­ser Arbeit woll­te man unter­su­chen, wie sich die Zusam­men­set­zung einer typi­schen Mahl­zeit in Ban­gla­desh auf die Auf­nah­me des Eisens auswirkt.
  • Man konn­te zei­gen, dass das Ent­fer­nen der Haut von Lin­sen, einem Haupt­nah­rungs­mit­tel in Ban­gla­desh, die Auf­nah­me des Eisens verdoppelte.

Die Arbeit zeigt sehr anschau­lich, wie sehr die Auf­nah­me­ra­te von Eisen durch die Nah­rung beein­flusst wird. Spe­zi­ell soge­nann­te Hemm­stof­fe in Hül­sen­früch­ten und Getrei­de kön­nen dabei ein ech­tes Pro­blem sein.

IRON, FERRITIN, AND NUTRITION.

  • In Pflan­zen wie Soja­boh­nen, oder Cur­ry­blät­tern kommt Eisen in Form von Fer­ri­tin-Eisen vor. Das Eisen ist dabei in einen gro­ßen Kom­plex aus dem Pro­te­in Fer­ri­tin eingebunden.
  • Die­ses Fer­ri­tin-Eisen stellt neben dem Häm-Eisen aus Fleisch, sowie Eisen­sal­zen eine wei­te­re, natür­li­che, nach­hal­ti­ge und gut ver­wert­ba­re Eisen­form dar, die zur Bekämp­fung des welt­wei­ten Eisen­man­gels ein­ge­setzt wer­den könnte.

Eine der ers­ten Arbei­ten, die über pflanz­li­ches Fer­ri­tin-Eisen berich­tet hat. Zuvor ging man in der For­schung davon aus, dass pflanz­li­ches Eisen all­ge­mein nicht zur Behe­bung eines Eisen­man­gels ein­ge­setzt wer­den kann.

Theil, E. C. (2004).

Annu­al Review of Nut­ri­ti­on, 24(1), 327–343.

  • Mit die­ser Arbeit woll­te man unter­su­chen, wie sich die Zusam­men­set­zung einer typi­schen Mahl­zeit in Ban­gla­desh auf die Auf­nah­me des Eisens auswirkt.
  • Man konn­te zei­gen, dass das Ent­fer­nen der Haut von Lin­sen, einem Haupt­nah­rungs­mit­tel in Ban­gla­desh, die Auf­nah­me des Eisens verdoppelte.

Die Arbeit zeigt sehr anschau­lich, wie sehr die Auf­nah­me­ra­te von Eisen durch die Nah­rung beein­flusst wird. Spe­zi­ell soge­nann­te Hemm­stof­fe in Hül­sen­früch­ten und Getrei­de kön­nen dabei ein ech­tes Pro­blem sein.

Stu­dy on iron avai­la­bi­li­ty from pre­pared soy­be­an sprouts using an iron-defi­ci­ent rat model.

Ziel­ińs­ka-Dawid­zi­ak, M., Her­tig, I., Pias­e­cka-Kwiat­kows­ka, D., Sta­niek, H., Nowak, K. W., & Twar­dow­ski, T. (2012).

Food Che­mis­try, 135(4), 2622–2627.

  • In die­ser Arbeit woll­te man unter­su­chen, wie sich ver­schie­de­ne Eisen­for­mu­lie­run­gen bei Rat­ten mit Eisen­man­gel aus­wir­ken. Dabei wur­de Eisen-Sul­fat gegen Soja-Spros­sen getes­tet, die Eisen im Kom­plex mit dem Pro­te­in Fer­ri­tin enthalten.
  • Man konn­te kei­ne Unter­schie­de zwi­schen den bei­den Grup­pen beob­ach­ten. Bei allen Tie­ren konn­te die Eisen-Ver­sor­gung ver­bes­sert werden.

Die­se Arbeit zeigt, dass pflanz­li­ches, natür­li­ches Eisen genau­so gut dazu geeig­net sein könn­te, einen Eisen­man­gel zu behan­deln wie der phar­ma­zeu­ti­sche Gold­stan­dard Eisen-Sul­fat. Da es sich hier­bei jedoch nur um eine Tier­stu­die han­delt, darf man die Ergeb­nis­se nicht ohne wei­te­res auf den Men­schen übertragen.

Absorp­ti­on of Iron from Fer­ri­tin Is Inde­pen­dent of Heme Iron and Fer­rous Salts in Women and Rat Intesti­nal Segments.

Theil, E. C., Chen, H., Miran­da, C., Jan­ser, H., Elsen­hans, B., Nunez, M. T., … Schu­mann, K. (2012).

Jour­nal of Nut­ri­ti­on, 142(3), 478–483.

  • In die­ser Stu­die woll­te man unter­su­chen, ob Fer­ri­tin-Eisen aus Pflan­zen über die­sel­ben Trans­por­ter wie Häm-Eisen aus Fleisch, oder Eisen­sal­ze aus vor allem Nah­rungs­er­gän­zun­gen auf­ge­nom­men wird.
  • Man kam zu dem Schluss, dass Fer­ri­tin-Eisen über einen eige­nen Mecha­nis­mus auf­ge­nom­men wer­den muss, den man aber erst noch auf­de­cken muss.

Die Stu­die unter­streicht, dass pflanz­li­ches Fer­ri­tin-Eisen eine gute Alter­na­ti­ve zu den bis­he­ri­gen Eisen­lie­fe­ran­ten sein könn­te, da es Eisen­män­gel min­des­tens genau­so gut behe­ben kann und dabei noch nicht ein­mal mit den ande­ren Eisen­for­men um die Trans­port­me­cha­nis­men konkurriert.

Plant ferritin—a source of iron to pre­vent its deficiency.

Ziel­ińs­ka-Dawid­zi­ak, M. (2015).

Nut­ri­ents, 7(2), 1184–1201.

  • Fer­ri­tin ist ein Spei­cher­pro­te­in, das einen Eisen-Kern mit einer Pro­te­in­hül­le umgibt.
  • Es gibt ver­schie­de­ne Fer­ri­tin-For­men in Pflan­zen und Tieren.
  • Die Bio­ver­füg­bar­keit von pflanz­li­chem Fer­ri­tin-Eisen ist min­des­tens genau­so gut wie die von Eisen-Sul­fat, wel­ches in den meis­ten Prä­pa­ra­ten ver­wen­det wird.
  • Es ist nicht abschlie­ßend geklärt, wie Fer­ri­tin-Eisen auf­ge­nom­men wird, aber es spricht vie­les dafür, dass es einen eige­nen Resorp­ti­ons­me­cha­nis­mus gibt.
  • Außer­dem spricht vie­les dafür, dass Fer­ri­tin-Eisen deut­lich bes­ser ver­träg­lich ist.
  • Da es von einer Pro­te­in­hül­le umge­ben ist, kann das Eisen weni­ger oxi­da­tive Schä­den im Darm anrich­ten, was zu weni­ger Beschwer­den im Magen-Darm-Bereich führt.
  • Das ein­zi­ge Pro­blem könn­te sein, dass der Fer­ri­tin-Gehalt in Pflan­zen natür­li­chen Schwan­kun­gen unterliegt.

Die Arbeit bestä­tigt, dass pflanz­li­ches Fer­ri­tin-Eisen nicht nur genau­so gut wie syn­the­ti­sche Eisen-Prä­pa­ra­te sein kann, son­dern dass es wahr­schein­lich sogar über­le­gen ist. Bis­lang gibt es kei­ne syn­the­ti­schen Eisen-Prä­pa­ra­te, die gut ver­tra­gen wer­den. Inso­fern könn­te pflanz­li­ches Fer­ri­tin-Eisen bald schon die syn­the­ti­schen Eisen-For­men ablösen.

The­ra­pie von Eisenmangel:

Wenn die Dia­gno­se „Eisen­man­gel“ steht, muss man sich für einen The­ra­pie­weg ent­schei­den. Doch wie fin­det man das pas­sen­de Eisen­prä­pa­rat und wel­che Unter­schei­de gibt es? Dar­auf soll­test du ach­ten, wenn du vor der Wahl stehst: Güns­ti­ge Eisen­ta­blet­ten im Dro­ge­rie­markt, syn­the­ti­schen Eisen-Medi­ka­men­ten aus der Apo­the­ke oder natür­li­chen Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln mit pflanz­li­chem Eisen?